Johannes Gutenberg lebte im 15. Jahrhundert und hat eine der bedeutendsten Erfindungen der Menschheit gemacht - die beweglichen Bleilettern für den Buchdruck.
Bereits vor Gutenberg wurde schon gedruckt, allerdings war es ein aufwendiges Verfahren. Seine Erfindung der Gießvorrichtung für die einzelnen Buchstaben, Ligaturen (zusammenhängende Buchstabengruppen) und Satzzeichen hat ein ein "schnelles" zusammensetzen der Texte ermöglicht.
Die Lettern wurden in einem Setzkasten (siehe Bild) aufbewahrt und dann zu Zeilen in einem Winkelhaken zusammengesetzt. War der Winkelhaken voll, wurden die Zeilen ausgehoben und auf ein Setzschiff gestellt. Der Satzspiegel mit den Zeilen, gewissen Abständen und eingefügten Grafiken entstand. Danach wurde der Satz im Schließrahmen befestigt, eingefärbt und samt Papier unter die Druckerpresse geschoben. Der Illuminator fügte nachträglich Initialen, Ornamente oder Abbildungen hinzu, sodass die ersten gedruckten Bücher den gewohnten Handschriften noch sehr ähnlich sahen.
So entstand auch die berühmte 42 zeilige Gutenbergbibel (siehe Bild). Sie war in Latein und wurde in den 1450ern hergestellt.